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Die elektronische Patientenakte (ePA):

Ein Gamechanger für die Gesundheitsversorgung?

Der Start der elektronischen Patientenakte (ePA) am 15. Januar 2025 stellt einen Meilenstein in der Gesundheitsversorgung dar. Auch für die Bereiche Physiotherapie, Logopädie, Podologie und Ergotherapie birgt sie in Zukunft zahlreiche Vorteile, die den Alltag erleichtern und die Qualität der Behandlung maßgeblich verbessern werden. Voraussetzung für die Nutzung der ePA ist neben einer Praxisverwaltungssoftware der Zugang und damit die Installation der Telematikinfrastruktur.

Status der Einführung

Die „ePA für alle“ (ePA 3.0) wird seit dem 15. Januar 2025 in den Modellregionen Franken, Nordrhein-Westfalen und Hamburg getestet. Das Gesundheitsministerium hat angekündigt, die ePA ab Februar 2025 flächendeckend einzuführen. Der genaue Starttermin hängt von den Ergebnissen der aktuellen Testläufe in den Modellregionen ab, ist aber für das erste Quartal 2025 geplant. In der ePA 3.0 können medizinische Informationen wie Medikationslistenpläne (zunächst Medikationslisten), elektronische Arztbriefe, elektronische Untersuchungshefte für Kinder oder Daten zur pflegerischen Versorgung und/oder Diagnosen gespeichert und verwaltet werden. Die „ePA für alle“ wird über die Telematikinfrastruktur (TI) bereitgestellt und ist für Versicherte freiwillig nutzbar.

Ein umfassender Patientenüberblick – die Grundlage für eine erfolgreiche Therapie

Mit der ePA steht Therapierenden perspektivisch ein umfassender Überblick über die medizinische Vorgeschichte ihrer Patientinnen und Patienten zur Verfügung. Alle relevanten Informationen, von Diagnosen über Medikamentenpläne bis hin zu früheren Behandlungen, werden zentral gespeichert und jederzeit abrufbar sein. Dies ermöglicht eine präzise Anamnese und eine individuelle Therapieplanung.

  • Chronische Erkrankungen im Blick: Langwierige Erkrankungen wie beispielsweise Rückenprobleme, Schluckbeschwerden oder diabetisches Fußsyndrom können besser verstanden und behandelt werden, wenn der gesamte Krankheitsverlauf nachvollziehbar ist.
  • Allergien und Unverträglichkeiten: Durch die Kenntnis von Allergien und Unverträglichkeiten können Risiken während der Behandlung minimiert werden.

Effiziente Therapieplanung und -durchführung

Die ePA unterstützt Therapierende dabei, ihre Behandlungen noch gezielter und effektiver zu gestalten.

  • Individuelle Therapieziele: Dank der detaillierten Informationen können Therapieziele präzise definiert und Behandlungspläne individuell angepasst werden.
  • Vermeidung von Doppeluntersuchungen: Da bereits durchgeführte Untersuchungen und Befunde in der ePA dokumentiert sind, können unnötige Wiederholungen vermieden werden.
  • Bessere Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen: Die ePA erleichtert die Kommunikation und den Austausch von Informationen mit Ärztinnen und Ärzten, anderen Therapierenden und Pflegepersonal. Dies führt zu einer besseren Koordination der Behandlung und einer höheren Behandlungssicherheit.

Zeit sparen und die Qualität steigern – die Vorteile der digitalen Dokumentation

Die digitale Dokumentation in der ePA bietet zahlreiche Vorteile für Physiotherapeutinnen und -therapeuten.

  • Qualitätssicherung: Durch die standardisierte Dokumentation können Behandlungsabläufe optimiert und die Qualität der Therapie kontinuierlich verbessert werden.
  • Rechtssicherheit: Eine lückenlose Dokumentation schützt vor möglichen Haftungsansprüchen.

Höhere Patientenzufriedenheit durch Transparenz und Kontinuität

Die ePA trägt dazu bei, die Patientenzufriedenheit zu steigern.

  • Transparente Kommunikation: Patientinnen und Patienten können aktiv in die Therapieplanung einbezogen werden, da sie über ihre Daten informiert sind.
  • Kontinuierliche Betreuung: Auch bei einem Wechsel von Therapeutin, Therapeut oder einer Praxis kann die Behandlung nahtlos fortgeführt werden, da alle relevanten Informationen in der ePA gespeichert sind.

Die ePA 3.0 künftig nutzen – welche Rahmenbedingungen gelten?

Folgende Befugnisse haben Physiotherapie-, Logopädie-, Podologie- und Ergotherapie-Praxen in den Modellregionen Franken, Nordrhein-Westfalen und Hamburg seit dem 15. Januar 2025.

  • Zugriff auf die ePA: erhalten für 90 Tage alle an die TI angeschlossenen Praxen durch das Einlesen der elektronischen Versichertenkarte. Dieses Zugriffsrecht besteht fort, wenn die Patientin bzw. der Patient die Praxis verlassen hat.
  • Datenupload: Zum jetzigen Zeitpunkt (ePA 3.0) wird Praxen im Bereich Physiotherapie, Logopädie, Podologie und Ergotherapie ein Lesezugriff gewährt, ein Datenupload in die ePA findet in einer späteren Ausbaustufe statt.
  • Dauerhafter Zugriff: kann durch den Patienten oder die Patientin gewährt werden.
  • Zugriff entziehen: Die Patientin bzw. der Patient kann jederzeit den kompletten Zugriff auf die ePA entziehen oder auch nur auf bestimmte Befunde und Dokumente.
  • Technische Voraussetzungen: Für den Zugriff auf die ePA ist neben der SMC-B auch der elektronische Heilberufsausweis (eHBA) Voraussetzung.
  • Einheitlicher Zugriff für Praxen: stellt die gematik-Zertifizierung sicher, unabhängig vom Anbieter (zum jetzigen Stand die gesetzlichen Kostenträger).

Die ePA und die Praxisverwaltungssoftware – in Zukunft ein unschlagbares Team

Die Kombination der ePA mit einer modernen Praxisverwaltungssoftware bietet zahlreiche Synergien.

  • Zentrale Datenverwaltung: Alle Patientendaten sind an einem Ort gespeichert und können einfach verwaltet werden.
  • Automatische Übertragung: Daten werden künftig automatisch zwischen der ePA und der Praxisverwaltungssoftware synchronisiert, was manuelle Eingaben überflüssig macht.
  • Einfacher Austausch: Die ePA erleichtert die Kommunikation zwischen verschiedenen medizinischen Einrichtungen, indem sie den Austausch von Patientendaten beschleunigt. 
  • Erhebliche Zeitersparnis: Praxen sparen Zeit bei der manuellen Erfassung und Verwaltung von Gesundheitsinformationen.

Fazit

Die elektronische Patientenakte wird zukünftig ein mächtiges Werkzeug für Praxen. Sie ermöglicht eine effizientere Arbeitsweise, eine höhere Behandlungsqualität und eine bessere Patientenzufriedenheit. Durch die Kombination mit einer Praxisverwaltungssoftware können Praxen ihre Prozesse optimieren und sich zukunftsfähig aufstellen.

Aufruf zum Handeln

Zögern Sie nicht und informieren Sie sich über die Möglichkeiten, die die ePA und eine moderne Praxisverwaltungssoftware für Ihre Praxis bieten. Investieren Sie in Ihre Zukunft und steigern Sie den Erfolg Ihrer Praxis! Lassen Sie sich von einer Expertin oder einem Experten beraten, welche Praxisverwaltungssoftware am besten zu Ihren Anforderungen passt.

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Susanne Schneider

Seit 2014 ist die Marketing Managerin bei der NOVENTI im Markt Sonstige Leistungserbringer tätig. In enger Abstimmung mit dem Kundenservice, der Produktentwicklung und den Markt- und Kassenreferenten bereitet Susanne Schneider relevante Informationen und Beiträge für die unterschiedlichen Berufsgruppen auf. 

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