Abrechnung von Heilmitteln: Der NOVENTI-Experte über die Abrechnung im digitalen Zeitalter

Intelligente Lösungen und smarte Prozesse vereinfachen das Abrechnungsmanagement deutlich

Gregor Stückl ist Bereichsleiter Produktmanagement für Heil- sowie Hilfsmittel bei NOVENTI HealthCare und Experte für die Abrechnung mit Kostenträgern. Sein Anspruch ist, gemeinsam mit den Kundinnen und Kunden von NOVENTI praktische Lösungen zu entwickeln, die Leistungserbringer administrativ entlasten und ihnen das Leben spürbar erleichtern. Für unser Whitepaper berichtet er über Entwicklungen und Trends im Gesundheitsmarkt.

Gregor, wohin gehen die Entwicklungen beim Abrechnungsprozess?

Unser Gesundheitswesen ist permanent im Umbruch. Kein Jahr, in dem sich nicht neue Veränderungen bei den Rahmenverträgen und Regularien ergeben haben. Das hat das Abrechnungswesen mit seinen umfangreichen Anforderungen in den letzten Jahren sehr komplex gemacht. Gleichzeitig schreitet die Digitalisierung immer weiter voran. Die Telematikinfrastruktur ist eingeführt und wird nun Zug um Zug ausgebaut. Immer mehr Prozesse sollen nun digitalisiert und automatisiert werden – das ist das gemeinsame Ziel.

Von dieser Entwicklung können die beteiligten Parteien im Gesundheitsmarkt nur profitieren. Im Moment nehmen sie jedoch noch überwiegend wahr, dass der Veränderungsprozess, der angestoßen wurde, sie auf allen Ebenen enorm fordert. Denn hier informativ, regulatorisch und technisch auf Augenhöhe zu bleiben – das ist besonders für kleinere und mittlere Betriebe schwierig. Vor allem, solange noch konventionelle analoge und digitale Prozesse parallel existieren.

Hat diese zunehmende Komplexität Folgen für das Abrechnungswesen?

Heilmittelbetriebe – und ihre Dienstleister in diesem Feld – sind verpflichtet, Abrechnungen stets so zu leisten, dass sie sowohl der unmittelbaren Prüfung als auch einer zeitlich nachgelagerten Tiefenprüfung durch die Kostenträger jederzeit standhalten können. Dann könnten unter Umständen nicht nur die Rezeptinhalte selbst, sondern auch Teilprozesse der Abrechnung auf dem Prüfstand stehen: Wurde alles korrekt (digital oder auf Papier) ausgefüllt? Wurden alle Fristen eingehalten? Liegen alle notwendigen abrechnungsbegründenden Unterlagen vor? Wurden technisch gestützte Prozesse korrekt und auch rechtskonform eingesetzt? Es sollte also jederzeit gewährleistet sein, dass Lösungen wie eine Abrechnungssoftware oder Leistungen wie die eines Abrechnungszentrums mit den Veränderungen im Gesundheitswesen absolut auf Augenhöhe sind.

Papierbasiert ist künftig nicht mehr viel …

Das stimmt. Mit einem zunehmend digital gestützten Verordnungs-Handling verschwindet die Papierlösung für Rezepte auf absehbare Zeit aus unserem Alltag. Das macht es auch schwieriger, sie in gewohnter Art und Weise zu überprüfen. Alle Daten sind bald nur noch im PC vorhanden. Zudem unterscheiden sich die eRezept-Datensätze von den bisherigen Rezeptinformationen. Doch der menschliche Faktor sorgt auch in Zukunft dafür, dass auch eRezepte fehlerbehaftet sein können, obwohl sie „digital“ gemanagt sind. Sei es, weil Tippfehler oder falsche Patientendaten erfasst wurden, weil nichtzutreffende Leistungen oder falsche Kostenträger ausgewählt wurden. Wie die alten Papierrezepte müssen also auch digitale Rezepte weiterhin korrigiert werden, damit es nicht zu unerwünschten Rezeptabsetzungen und in der Folge zu einem Vergütungsausfall kommen kann.

Was fordert die Betriebe überwiegend heraus?

Ein großes Thema für Betriebe ist natürlich die Zahlungssicherheit: Können Gehälter am Monatsende ausgezahlt werden? Können Investitionen getätigt und Materialien eingekauft werden etc.? Rezeptabsetzungen sind hier ein Risiko, das es zu vermeiden gilt. Ein Thema kann der mögliche Ausfall von internen Arbeitskräften für die Abrechnung sein, sei es krankheits-, familien- oder urlaubsbedingt. Fehlt das Fachwissen dafür plötzlich im Haus, kann dies einen fristgerechten Abrechnungs- oder Korrekturprozess schnell gefährden.

Krankenkassen zahlen zudem höchst unterschiedlich, wenn Betriebe direkt mit ihnen abrechnen. Ein externes Abrechnungszentrum kann seinen Kunden mit einer fristgerechten Rezeptbearbeitung und definierten Zahlungsintervallen einen sicheren, transparenten Vergütungseingang gewährleisten und die Rezeptprüfung auf Wunsch mit Ausfallschutz anbieten (Schutz vor Absetzungen mit Rezepteinbehalt). Indem ein Betrieb solche Aufgaben delegiert, hat er die Sicherheit, dass alle Rezepte auch fristgerecht geprüft und weitergeleitet werden, dass potenzielle Absetzungen sofort geprüft und zeitnah korrigiert werden, dass Vergütungen pünktlich eintreffen – und damit die eigene Liquidität gewährleistet ist. Der Betrieb hat zu jedem Zeitpunkt volle Abrechnungstransparenz und kann in einem Online-Portal den Status quo überprüfen. Der Fokus bleibt auf den Patientinnen und Patienten, nicht auf administrativen Abläufen und Hürden.

Was leistet NOVENTI für sichere, transparente Abrechnungen?

NOVENTI hat als Dienstleister im Gesundheitsmarkt den Anspruch, seine Kundinnen und Kunden mit 360-Grad-Service zu unterstützen und ihnen Lasten von den Schultern zu nehmen: Es ist sicher eine unserer Hauptaufgaben, dass wir uns mit den anstehenden Veränderungsthemen und mit erforderlichen Rezept- und Abrechnungsvoraussetzungen ständig in der Tiefe auseinandersetzen: Wie funktioniert was? Was gilt es heute und morgen zu beachten? Stichworte sind beispielsweise die zum Teil bereits eingeführten Blankoverordnungen im Bereich der Ergotherapie oder die wachsende Telematikinfrastruktur. Wir unterstützen sie einerseits mit top-aktuell ausgerichteten Lösungen und Leistungen, andererseits auch mit regelmäßiger, zeitnaher Information zu Neuerungen. Eine wesentliche Leistung ist die automatisierte Rezeptvorprüfung, die Absetzungen vermeiden hilft. Rezepte in den Karton werfen und an uns senden, Daten parallel dazu an uns übertragen – den Rest machen wir. Sie können sich darauf verlassen, dass wir alles für sie im Blick behalten und zuverlässig und transparent abarbeiten.

Das Einmaleins der Abrechnung: Wissenswertes für Ihren Praxisalltag

Wir von NOVENTI möchten, dass Sie optimal auf die Abrechnung mit gesetzlichen Krankenkassen vorbereitet sind. Dazu machen wir mögliche Abrechnungsrisiken für Sie transparenter und geben Ihnen praktische Tipps rund um die Abrechnung. Was Sie und Ihr Team selbst proaktiv tun können, haben wir in unserem kostenfreien Whitepaper „Das Einmaleins der Abrechnung“ zusammengefasst. Darin finden Sie unter anderem folgende Themen:

  • Rezeptabsetzungen – ein vermeidbares Risiko für die Wirtschaftlichkeit
  • Ihre Optionen: Kassenabrechnung in Eigenregie oder mit einem Dienstleister
  • Abrechnungs- und Korrekturfristen – welche für Sie relevant sind
  • Absetzungen und Rezeptrückgaben – was Sie veranlassen sollten
  • Tipps zur Prävention: Wie Sie Absetzungen vermeiden
  • Innovative Lösungen für Ihr Abrechnungsmanagement.

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Susanne Schneider

Seit 2014 ist die Marketing Managerin bei der NOVENTI im Markt Sonstige Leistungserbringer tätig. In enger Abstimmung mit dem Kundenservice, der Produktentwicklung und den Markt- und Kassenreferenten bereitet Susanne Schneider relevante Informationen und Beiträge für die unterschiedlichen Berufsgruppen auf. 

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