ICF sind oft ein Bestandteil von Befunden. Was es damit genau auf sich hat, lesen Sie auf dieser Seite. Zudem lernen Sie eine smarte Lösung für die Befundung kennen.
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Zunächst soll ein einheitliches Verständnis für die Begriffe geschaffen werden. Was ist ein Befund? Unter Befund versteht man die sich an eine Untersuchung anschließende Erhebung von Zustand sowie Veränderungen eines Patienten, die im Zusammenhang mit der weiteren Therapie wichtig sind. So erheben etwa Logopäden, Ergo- oder Physiotherapeuten beim ersten Termin meist den sogenannten Erstbefund. Von diesem abgeleitet erfolgt dann die individuelle Behandlungsplanung.
Was bedeutet ICF? ICF ist das Akronym für International Classification of Functioning, Disability and Health, eine von der Weltgesundheitsorganisation WHO herausgegebener internationaler Rahmen zur Klassifikation der Gesundheit und damit verbundener Bereiche, wörtlich Funktionsfähigkeit und Behinderung. Als Standard umfasst ICF über die verschiedenen medizinischen Disziplinen und Länder hinaus die bio-psycho-sozialen Aspekte von Krankheitsfolgen - sprich Gesundheitszustand, Behinderung, soziale Beeinträchtigung und Umgebungsfaktoren - eines Patienten. Damit summiert ICF nicht nur die Folgen von Krankheiten, sondern schließt alle relevanten Bereiche wie Körperfunktionen und -strukturen, Aktivitäten und Teilnahme sowie die Umweltfaktoren mit ein. Auf diese Weise wird ein ganzheitlicheres Bild vom Zustand des Patienten gewonnen.
Häufig stößt man im Zusammenhang auch auf die Abkürzung ICD bzw. ICD-10-GM. Was steht hinter ICD-10-GM? ICD steht für International Classification of Diseases und ist ein, ebenfalls von der WHO erstelltes, Klassifikationssystem für Krankheiten. Im Gegensatz zur mehrschichtigen ICF ordnet ICD nur Diagnosen ein; Auswirkungen auf bzw. Wechselwirkungen mit dem Alltag des Patienten finden keine Berücksichtigung. Die 10 gibt wieder, dass es sich um die 10. Revision, also Auflage handelt, GM bedeutet German Modification: Nach Definition des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) ist ICD-10-GM „die amtliche Klassifikation zur Verschlüsselung von Diagnosen in der ambulanten und stationären Versorgung in Deutschland“. Das Institut gehört zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).
Grob umreißen lässt sich der Befund als „Informationssammlung und -dokumentation zum Leiden des Patienten“. Er dient als Ausgangspunkt für das Strukturieren und die Abgabe der weiteren therapeutischen Maßnahmen. Wenngleich es keine Vorgaben hinsichtlich Form und Umfang gibt, ist die Befundung selbst quasi vorgeschrieben. Detaillierte Informationen dazu finden sich auf unserer Informationsseite zum Thema Therapiebericht Physiotherapie.
Die ICF-Klassifikation kann zur Vertiefung von Befunden dienen. Sie bewertet die sogenannten bio-psycho-sozialen Aspekte von Krankheitsfolgen, womit die Körperfunktionen und -strukturen, Aktivitäten und Teilnahme sowie die Umweltfaktoren des Patienten gemeint sind. Somit kann die ICF-Klassifikation der WHO als Teil des Befundwesens verstanden werden, das über die bloße Dokumentation von Krankheitsfolgen hinausgeht. Sie ist international anwendbar und verfolgt eine ganzheitliche Betrachtung der Einschränkungen infolge von Schädigungen wie Krankheit oder Behinderung.
Um eine Zuzahlungsbefreiung auszustellen, verlangen die Krankenkassen in der Regel Quittungen von den Patienten, welche die im Kalenderjahr geleisteten Zuzahlungen belegen sowie Einkommensnachweise. Überdies bieten Krankenkassen an, dass Patienten eine Vorauszahlung in Höhe der persönlichen Belastungsgrenze leisten und stellen dafür eine Zuzahlungsbefreiung aus. Diese Option nutzen etwa Patienten, die keine Rechnungen sammeln möchten. Sie haben dann häufig gleich am Jahresanfang eine Zuzahlungsbefreiung.
Für Leistungserbringer im Gesundheitswesen wie Ergo- und Physiotherapeuten ist die Befundung oft eine zeitaufwendige Angelegenheit. Eine gute Lösung für professionelle Befunderhebung und komfortable Therapieauswertung bietet azh Befundung: Als Stand-Alone-Lösung für Smartphone und Tablet-PC oder als Teil der modernen Praxissoftware azh TiM ermöglicht es die schnelle und systematische Dokumentation und Analyse von Therapieverläufen - von der Anamnese über die Dokumentation anhand von Text, Körperbildern, Symbolen, standardisierten Mess- und Testverfahren hin zu ergänzender Therapie und Diagnose sowie Eigenübungen der Patienten
azh TiMazh Befundung
Ein weiterer Vorzug: Mit azh Befundung gelingt die Befunderhebung nach den ICF-Kriterien. In azh TiM sind dafür Textbausteine hinterlegt, mit denen der Gesamtbefund ergänzt werden kann. Ebenso können die Ziele von Therapeut und Patient ergänzt und je Therapieeinheit bewertet werden, sodass einsehbar ist, ob die Therapie während ihres Verlaufs konsequent an ihren Zielen ausgerichtet bleibt.
Höchste Flexibilität gewährleistet außerdem, dass Betätigungsanliegen, Assessments und Tagesabläufe frei konfiguriert und in den Befund übernommen werden können. Die Ergebnisse der Testverfahren bzw. Assessments sind so anschaulich grafisch aufbereitet, dass der bisherige Therapieverlauf auf einen Blick ersichtlich ist. Weiter können die eingegebenen Daten aller Behandlungstermine in Sekundenschnelle eingesehen und verglichen werden. Der Arztbericht kann mit Daten aus der Befundung ergänzt werden und – last but not least – sind alle Bereiche von azh Befundung individuell konfigurierbar.
Als Teil der Praxismanagement-Software azh TiM ermöglicht azh Befundung allen Physiotherapeuten, den Therapieverlauf nachweislich zu dokumentieren. Perfekt für die Kommunikation mit Ärzten und Patienten – mit anatomischen Körperbildern, Ergebnismessung und grafischer Darstellung des Therapieerfolgs.
Alles weitere zum Produkt "Befundung"
Grundlegend für die Entwicklung des ICF Modells war die Erkenntnis, dass die seit dem Jahr 1989 angewendete ICD-10-Klassifikation nicht berücksichtigte, welche Beeinträchtigung im täglichen Leben eine Schädigung nach sich zieht. Darum wurde das ICF Modell entworfen, welches seit 2001 besteht und einbezieht, welche individuellen Auswirkungen eine Schädigung in Leben und Alltag des Patienten entfalten und wodurch diese beeinflusst wird. Anhand dieser Erkenntnisse lassen sich weitaus gezieltere Maßnahmen der Behandlung wählen und anwenden. Insbesondere im Bereich der Rehabilitation sowie der Feststellung von Behinderungen und zur Planung von Eingliederungsmaßnahmen ist das Modell von Bedeutung.
Das ICF Modell ist ein systematisiertes Ordnungssystem für Daten, welche folgende biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren umschließen und in zwei Teile gegliedert sind. Teil 1: Körperfunktionen (b) und Körperstrukturen (s), Aktivitäten und Partizipation [Teilhabe] (d); Teil 2: Umweltfaktoren (e), personenbezogene Faktoren.
Die ICF stellt eine Ergänzung zum ICD-10 dar und ist nicht als Ersatz zu verstehen.
Ein Kind wird vom Arzt mit der Diagnose Stottern zum Logopäden überwiesen. Bei der Erstbefundung stellt der Logopäde die fest, dass das Kind Probleme mit der zeitlichen Abstimmung der Sprechbewegungen hat und einen inadäquaten Sprechrhythmus aufweist. Neben diesen Schädigungen hat das Kind Probleme beim lauten Lesen in der Schule und nimmt kaum an Gruppendiskussionen teil – eine per ICF klassifizierbare Einschränkung der Leistungsfähigkeit. Darüber hinaus ist seine Partizipation [Teilhabe] am mündlichen Meinungsaustausch eingeschränkt, was mithilfe der ICF ebenfalls klassifizierbar ist. Somit wird mithilfe von ICF die über die eigentlich diagnostizierte Schädigung hinausgehende Einschränkung auf der psycho-sozialen Ebene beschrieben.
Dokumentation inklusive Befundung und die weitere Organisation, Verwaltung und Abrechnung kosten Zeit. Und sind leider praktisch nicht vergütet. Die Praxis-Software azh TiM (Therapy in Motion) unterstützt Sie dabei, in allen Bereichen Ihres Praxisalltags wertvolle Arbeitszeit einzusparen und sich somit mehr Ihren Patienten zuwenden zu können. Fordern Sie also gleich Ihr persönliches Angebot an.
Um eine Zuzahlungsbefreiung auszustellen, verlangen die Krankenkassen in der Regel Quittungen von den Patienten, welche die im Kalenderjahr geleisteten Zuzahlungen belegen sowie Einkommensnachweise. Überdies bieten Krankenkassen an, dass Patienten eine Vorauszahlung in Höhe der persönlichen Belastungsgrenze leisten und stellen dafür eine Zuzahlungsbefreiung aus. Diese Option nutzen etwa Patienten, die keine Rechnungen sammeln möchten. Sie haben dann häufig gleich am Jahresanfang eine Zuzahlungsbefreiung.
Susanne Schneider
Seit 2014 ist die Marketing Managerin bei der NOVENTI im Markt Sonstige Leistungserbringer tätig. In enger Abstimmung mit dem Kundenservice, der Produktentwicklung und den Markt- und Kassenreferenten bereitet Susanne Schneider relevante Informationen und Beiträge für die unterschiedlichen Berufsgruppen auf.
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